sdisklabel 8 sdisklabel sdisklabel Erzeugt/verändert Disklabels auf Linux/Alpha-Systemen sdisklabel gerät print zero sum sdisklabel gerät size partitionsgrösse sdisklabel gerät partnum offset größe parttype COPYRIGHT sdisklabel unterliegt dem Copyright von Red Hat Inc. Der Autor dieser Handbuchseite hat versucht, den Originalautor des Programms ausfindig zu machen, was ihm aber nicht gelungen ist. Ein abschließender Bugzilla-Eintrag bei Red Hat ergab die folgende Antwort: I can't track down a Bob Manson (and I cannot find any record of his association with Red Hat in the aboot sources), but any work he did on behalf of Red Hat would be property of Red Hat, and you can consider all our changes to be release under the GPL the same as the rest of the aboot package. BESCHREIBUNG sdisklabel sdisklabel kann zum Anlegen von Partitionen (genannt Disklabels) auf Linux/Alpha-Systemen verwendet werden. Sie müssen Disklabels anstatt des DOS-artigen Partitionierungsschematas auf jeder Festplatte, von der Sie mittels SRM booten, oder welche Sie mit HP Tru64 gemeinsam nutzen wollen, verwenden. Falls Sie stattdessen mit milo booten, dann dürfen Sie keine Disklabels auf Ihrer Boot-Festplatte verwenden. Selbst wenn Sie Disklabels verwenden, wird der Einsatz von fdisk(8) anstelle von sdisklabel empfohlen. sdisklabel nimmt desweiteren an, daß Sie eine SCSI-Festplatte mit 512 Byte Sektoren haben, obwohl es auch problemlos auf IDE-Laufwerken arbeiten sollte. Alle Größenangaben werden auf der Kommandozeile in Sektoren angegeben. Es gibt insgesamt 8 Partitionen, nummeriert von 0 bis 7. Sie entsprechen den BSD Disklabels A bis H. Partitionen müssen sequentiell hinzugefügt werden, da sdisklabel im Gegensatz zu vielen anderen BSD-Disklabel-Programmen keine leeren Partitionen erlaubt. Falls Sie dies möchten (oder falls Sie überlappende Disklabels wollen), verwenden Sie stattdessen fdisk(8). Zuersteinmal, wenn Sie ein ungültiges Disklabel haben (Sie haben sdisklabel auf dieser Festplatte nie zuvor verwendet), dann müssen Sie sdisklabel /dev/sda zero eingeben (/dev/sda ist das Gerät, das Sie partitionieren, passen Sie es entsprechend an). Dies überschreibt Ihr Disklabel. Verwenden Sie dies nur, wenn Sie das Disklabel wirklich überschreiben wollen. Es macht genau das; es fragt nicht, oder warnt nicht, oder sonstwas. Das Programm hat wahrscheinlich auch die Größe Ihrer Festplatte in kB ausgegeben. Falls dies falsch war, können Sie die »size xxx«-Option zusammen mit den restlichen Kommandos verwenden. Die Größe ist nicht kritisch, sie wird nur verwendet, um zu versuchen, sie am Überschreiten des Endes der Festplatte zu hindern. Als nächstes fügen Sie Ihre erste Partition hinzu. Diese fängt nicht bei 0 an, da Sie für den Bootloader und anderen Kram Platz lassen müssen. 256 kB (oder 512 Sektoren) sind genug. Nehmen wir an, daß Sie eine 250000 kB große Partition, beginnend beim Sektor-Offset 512, anlegen wollen: sdisklabel /dev/sda 0 512 500000 8 print Die letzte Zahl ist der Dateisystemtyp, und ist derzeit 8 für ext2fs Dateisysteme (Eine andere Zahl würde verwendet, um beispielsweise eine Tru64-Partition anzugeben). Falls alles erfolgreich war, zeigt das Programm die Partition an (das letzte Schlüsselwort, »print«, spezifiziert, das es die Partition nach der Veränderung mit dem vorhergehenden Befehl anzeigen soll), und Sie sollten etwas ähnlich zu
---------------------------------------------------------- I think your disk is 528870K total size. If I'm wrong, override the size with the 'size num' option partition 0: type 8, starts sector 512, size 500000 ----------------------------------------------------------
sehen. Sie können dann die nächste Partition, dies wäre dann Partition 1, hinzufügen. Um eine zweite Partition, die 200000 kB lang ist, hinzuzufügen, geben Sie sdisklabel /dev/sda 1 512256 400000 8 print ein und beide Partitionen würden ausgegeben. Falls aus irgendeinem Grund die Größe falsch bestimmt worden wäre, würden Sie stattdessen sdisklabel /dev/sda size 528870 0 512 400000 8 print eingeben. Die »size«-Option sollte direkt dem Gerätenamen folgen, und die Größe ist die Gesamtanzahl von Sektoren auf diesem Laufwerk.
FEHLER sdisklabel prüft nicht auf alle Fehler, bitte mit Vorsicht benutzen. ANMERKUNGEN Falls Sie die Festplatte mit HP Tru64 (OSF/1) gemeinsam nutzen wollen, wird empfohlen, die Partitionierungswerkzeuge von Tru64 zu verwenden, um die Festplatte vorzubereiten. Um tatsächlich von der frisch markierten Festplatte zu booten müssen Sie ebenfalls einen Urlader (boot strap) installieren, lesen Sie hierzu aboot(8) und swriteboot(8) für Einzelheiten. Das »print«-Kommando kann vor oder nach jedem anderen Kommando angegeben werden. Falls Sie leere Partitionen erhalten oder Labels, die über das Ende der Festplatte hinausreichen, erstellen wollen (z.B. wenn Sie wissen, daß sdisklabel eine falsche Größe meldet), dann können Sie den force-Schalter auf der Kommandozeile verwenden. AUTOR Diese Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann debian@helgefjell.de für das Debian GNU/Linux-Projekt geschrieben; Sie kann aber von anderen verwendet werden. Sie basiert wesentlich auf der bei den sdisklabel-Quellen mitgelieferten README-Datei. SIEHE AUCH fdisk(8), aboot(8), swriteboot(8)