sdisklabel.sgml 8.1 KB

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  1. <!DOCTYPE RefEntry PUBLIC "-//OASIS//DTD DocBook V4.1//EN">
  2. <refentry id="sdisklabel">
  3. <refmeta>
  4. <refentrytitle>sdisklabel</refentrytitle>
  5. <manvolnum>8</manvolnum>
  6. <refmiscinfo>sdisklabel</refmiscinfo>
  7. </refmeta>
  8. <refnamediv>
  9. <refname>sdisklabel</refname>
  10. <refpurpose>
  11. Erzeugt/verändert Disklabels auf Linux/Alpha-Systemen
  12. </refpurpose>
  13. </refnamediv>
  14. <!-- This is the proper SGML way, but somehow doesn't work here -->
  15. <refsynopsisdiv>
  16. <cmdsynopsis>
  17. <command>sdisklabel</command>
  18. <arg choice="plain">gerät</arg>
  19. <group choice="opt"><arg choice="plain">print</arg>
  20. <arg choice="plain">zero</arg>
  21. <arg choice="plain">sum</arg>
  22. </group>
  23. </cmdsynopsis>
  24. <cmdsynopsis>
  25. <command>sdisklabel</command>
  26. <arg choice="plain">gerät</arg>
  27. <arg choice="plain">size</arg>
  28. <arg choice="plain">partitionsgrösse</arg>
  29. </cmdsynopsis>
  30. <cmdsynopsis>
  31. <command>sdisklabel</command>
  32. <arg choice="plain">gerät</arg>
  33. <arg choice="plain">partnum</arg>
  34. <arg choice="plain">offset</arg>
  35. <arg choice="plain">größe</arg>
  36. <arg choice="plain">parttype</arg>
  37. </cmdsynopsis>
  38. </refsynopsisdiv>
  39. <!-- <refsect1><title>SYNOPSIS</title>
  40. <para>sdisklabel <parameter>drive [print|zero|sum]</parameter></para>
  41. <para>sdisklabel <parameter>drive size partsize</parameter></para>
  42. <para>sdisklabel <parameter>drive partnum offset size parttype</parameter></para>
  43. </refsect1> -->
  44. <refsect1><title>COPYRIGHT</title>
  45. <para>
  46. <application>sdisklabel</application> unterliegt dem Copyright von Red Hat
  47. Inc. Der Autor dieser Handbuchseite hat versucht, den Originalautor des
  48. Programms ausfindig zu machen, was ihm aber nicht gelungen ist. Ein
  49. abschließender Bugzilla-Eintrag bei Red Hat ergab die folgende Antwort:
  50. <quote>
  51. I can't track down a Bob Manson (and I cannot find any record of his association
  52. with Red Hat in the aboot sources), but any work he did on behalf of Red Hat
  53. would be property of Red Hat, and you can consider all our changes to be release
  54. under the GPL the same as the rest of the aboot package.</quote>
  55. </para>
  56. </refsect1>
  57. <refsect1><title>BESCHREIBUNG</title>
  58. <para>
  59. <indexterm><primary>sdisklabel</primary></indexterm>
  60. <application>sdisklabel</application>
  61. kann zum Anlegen von Partitionen (genannt Disklabels) auf Linux/Alpha-Systemen
  62. verwendet werden. Sie <emphasis>müssen</emphasis> Disklabels anstatt des
  63. <productname>DOS</productname>-artigen Partitionierungsschematas auf jeder
  64. Festplatte, von der Sie mittels SRM booten, oder welche Sie mit
  65. <productname>HP Tru64</productname> gemeinsam nutzen wollen, verwenden.
  66. Falls Sie stattdessen mit <application>milo</application> booten, dann
  67. dürfen Sie <emphasis>keine</emphasis> Disklabels auf Ihrer
  68. Boot-Festplatte verwenden.
  69. </para>
  70. <para>
  71. Selbst wenn Sie Disklabels verwenden, wird der Einsatz von
  72. <application>fdisk</application>(8) anstelle von
  73. <application>sdisklabel</application> empfohlen.
  74. </para>
  75. <para>
  76. <application>sdisklabel</application> nimmt desweiteren an, daß Sie
  77. eine SCSI-Festplatte mit 512 Byte Sektoren haben, obwohl es auch
  78. problemlos auf IDE-Laufwerken arbeiten sollte. Alle Größenangaben werden
  79. auf der Kommandozeile in Sektoren angegeben.
  80. </para>
  81. <para>
  82. Es gibt insgesamt 8 Partitionen, nummeriert von 0 bis 7. Sie entsprechen
  83. den BSD Disklabels A bis H. Partitionen müssen sequentiell hinzugefügt
  84. werden, da <application>sdisklabel</application> im Gegensatz zu vielen anderen
  85. BSD-Disklabel-Programmen keine leeren Partitionen erlaubt. Falls Sie dies
  86. möchten (oder falls Sie überlappende Disklabels wollen), verwenden Sie
  87. stattdessen <application>fdisk</application>(8).
  88. </para>
  89. <para>
  90. Zuersteinmal, wenn Sie ein ungültiges Disklabel haben (Sie haben
  91. <application>sdisklabel</application> auf dieser Festplatte nie zuvor
  92. verwendet), dann müssen Sie
  93. </para>
  94. <para>
  95. <command>
  96. sdisklabel <parameter>/dev/sda zero</parameter>
  97. </command>
  98. </para>
  99. <para>
  100. eingeben (<filename>/dev/sda</filename> ist das Gerät, das Sie
  101. partitionieren, passen Sie es entsprechend an).
  102. </para>
  103. <para>
  104. Dies überschreibt Ihr Disklabel. Verwenden Sie dies nur, wenn Sie das
  105. Disklabel wirklich überschreiben wollen. Es macht genau das; es fragt
  106. nicht, oder warnt nicht, oder sonstwas.
  107. </para>
  108. <para>
  109. Das Programm hat wahrscheinlich auch die Größe Ihrer Festplatte in kB
  110. ausgegeben. Falls dies falsch war, können Sie die »<parameter>size
  111. xxx</parameter>«-Option zusammen mit den restlichen Kommandos verwenden.
  112. Die Größe ist nicht kritisch, sie wird nur verwendet, um zu versuchen,
  113. sie am Überschreiten des Endes der Festplatte zu hindern.
  114. </para>
  115. <para>
  116. Als nächstes fügen Sie Ihre erste Partition hinzu. Diese fängt
  117. <emphasis>nicht</emphasis> bei 0 an, da Sie für den Bootloader und
  118. anderen Kram Platz lassen müssen. 256 kB (oder 512 Sektoren) sind genug.
  119. </para>
  120. <para>
  121. Nehmen wir an, daß Sie eine 250000 kB große Partition, beginnend beim
  122. Sektor-Offset 512, anlegen wollen:
  123. </para>
  124. <para>
  125. <command>
  126. sdisklabel <parameter>/dev/sda 0 512 500000 8 print</parameter>
  127. </command>
  128. </para>
  129. <para>
  130. Die letzte Zahl ist der Dateisystemtyp, und ist derzeit 8 für ext2fs
  131. Dateisysteme (Eine andere Zahl würde verwendet, um beispielsweise eine
  132. <productname>Tru64</productname>-Partition anzugeben).
  133. </para>
  134. <para>
  135. Falls alles erfolgreich war, zeigt das Programm die Partition an (das letzte
  136. Schlüsselwort, »print«, spezifiziert, das es die Partition nach der Veränderung
  137. mit dem vorhergehenden Befehl anzeigen soll), und Sie sollten etwas ähnlich zu
  138. </para>
  139. <para>
  140. <blockquote>
  141. <literallayout>
  142. ----------------------------------------------------------
  143. I think your disk is 528870K total size.
  144. If I'm wrong, override the size with the 'size num' option
  145. partition 0: type 8, starts sector 512, size 500000
  146. ----------------------------------------------------------
  147. </literallayout>
  148. </blockquote>
  149. </para>
  150. <para>
  151. sehen. Sie können dann die nächste Partition, dies wäre dann Partition 1,
  152. hinzufügen. Um eine zweite Partition, die 200000 kB lang ist, hinzuzufügen,
  153. geben Sie
  154. </para>
  155. <para>
  156. <command>
  157. sdisklabel <parameter>/dev/sda 1 512256 400000 8 print</parameter>
  158. </command>
  159. </para>
  160. <para>
  161. ein und beide Partitionen würden ausgegeben.
  162. </para>
  163. <para>
  164. Falls aus irgendeinem Grund die Größe falsch bestimmt worden wäre, würden
  165. Sie stattdessen
  166. </para>
  167. <para>
  168. <command>
  169. sdisklabel <parameter>/dev/sda size 528870 0 512 400000 8 print</parameter>
  170. </command>
  171. </para>
  172. <para>
  173. eingeben. Die »size«-Option sollte direkt dem Gerätenamen folgen, und
  174. die Größe ist die Gesamtanzahl von Sektoren auf diesem Laufwerk.
  175. </para>
  176. </refsect1>
  177. <refsect1><title>FEHLER</title>
  178. <para>
  179. <application>sdisklabel</application> prüft nicht auf alle Fehler, bitte
  180. mit Vorsicht benutzen.
  181. </para>
  182. </refsect1>
  183. <refsect1><title>ANMERKUNGEN</title>
  184. <para>
  185. Falls Sie die Festplatte mit <productname>HP Tru64</productname>
  186. (<productname>OSF/1</productname>) gemeinsam nutzen wollen, wird
  187. empfohlen, die Partitionierungswerkzeuge von <productname>Tru64</productname>
  188. zu verwenden, um die Festplatte vorzubereiten.
  189. </para>
  190. <para>
  191. Um tatsächlich von der frisch markierten Festplatte zu booten müssen Sie
  192. ebenfalls einen Urlader (boot strap) installieren, lesen Sie hierzu
  193. <application>aboot</application>(8) und <application>swriteboot</application>(8)
  194. für Einzelheiten.
  195. </para>
  196. <para>
  197. Das »print«-Kommando kann vor oder nach jedem anderen Kommando angegeben werden.
  198. </para>
  199. <para>
  200. Falls Sie leere Partitionen erhalten oder Labels, die über das Ende der
  201. Festplatte hinausreichen, erstellen wollen (z.B. wenn Sie wissen, daß
  202. <application>sdisklabel</application> eine falsche Größe meldet), dann
  203. können Sie den <parameter>force</parameter>-Schalter auf der Kommandozeile
  204. verwenden.
  205. </para>
  206. </refsect1>
  207. <refsect1><title>AUTOR</title>
  208. <para>
  209. Diese Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <email>debian@helgefjell.de</email>
  210. für das Debian GNU/Linux-Projekt geschrieben; Sie kann aber von
  211. anderen verwendet werden. Sie basiert wesentlich auf der bei den
  212. <application>sdisklabel</application>-Quellen mitgelieferten
  213. <filename>README</filename>-Datei.
  214. </para>
  215. </refsect1>
  216. <refsect1><title>SIEHE AUCH</title>
  217. <para>
  218. <application>fdisk</application>(8), <application>aboot</application>(8), <application>swriteboot</application>(8)
  219. </para>
  220. </refsect1>
  221. </refentry>